Die Vineta-Drogerie von Heinz Friedrichsen (Teil 2)
In den 1950er Jahren blühte das Geschäft auf und eine Filiale in Dietrichsdorf konnte 1955 Nachtigallstraße eröffnen, die sich später als Kosmetik-Spezialgeschäft entwickelte. Nachdem Heinz Friedrichsen 1961 25jähriges Geschäftsjubiläum feiern konnte, machte er seinen Sohn Jens, der ebenso Drogist lernte, zum Filialleiter einer zweiten Filiale in Dietrichsdorf in der Insterburger Straße. Der Geschäftsmann Friedrichsen hatte jetzt ein großes modernes Fotolabor in der Elisabethstraße 51 in dem Hofgebäude, welches durch eine Durchfahrt in der Johannesstraße erreicht wurde. Das Haus in dem die Deutsche Bank eine Filiale hat, gehörte ihm ebenso wie ein Ferienhaus am Schönberger Strand. In dieser Zeit, der 1960er Jahre, beschäftigt die Drogerie Friedrichsen 15 Verkäuferinnen und zusätzlich wurden auch noch viele Drogisten-Lehrlinge im Hauptgeschäft und in den Filialen ausgebildet. Heinz Friedrichsen verkaufte 1977 seine Vineta-Drogerie, die jetzt zum Dromarkt wurde. Und so zwangen die Veränderungen im Einzelhandel auch immer mehr kleinere Fachgeschäfte zur Aufgabe. 1981 wurden auch die Filialen der Drogerie in Dietrichsdorf geschlossen. Heinz Friedrichsen, der rührige Drogist mit seinem gradlinigen Geschäft in dem schiefen Haus am Vineta-Platz starb 1996.
Noch vor dem Zweiten Weltkrieg war in dem Haus nebenan, Elisabethstraße Nr.64 das Geschäft des Juweliers Petersen, dem auch das Haus gehörte.
Der zweite Laden in diesem Haus war von dem Konditormeister Karl Schreiner gemietet und dieser baute aus dem ehemaligen Bäckerladen eine Konditorei mit einem recht gemütlichen Konditorei-Cafe.
Eine Mohn-Mühle – wohl eine einzigartige Besonderheit in ganz Gaarden – gab es bei Schreiner. Die Leute, die aus Ostpreussen nach Gaarden gekommen waren, konnten hier den gepflückten Mohn mahlen um die ostpreußische Spezialität - Mohn- Kuchen - zu backen.
Die Konditorei übernahmen 1967 der Konditormeister Dietrich Sobottka und Frau.
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