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Aus der Geschichte Kiel-Gaardens



Bielenbergstraße



Die im Stübbenplan vorgesehene Straße wurde nach 1905 zusammen mit der westlich von ihr parallel verlaufenden Sörensenstraße und den beide verbindenden Querstraßen, Heisch-, Heintze- und Hofstraße, von der auch im Grundstücksgeschäft tätigen Getreide- und Speditionsfirma Bielenberg und Sörensen angelegt. Auf der Westseite war sie bis 1910 mit viergeschossigen Wohnhäusern geschlossen bis an die Hofstraße bebaut. Erst in den fortgeschrittenen 1930er Jahren kamen auf der gegenüberliegenden Seite Mietwohnungsblocks hinzu, die von dem Bauunternehmer Ernst Voss gebaut wurden.
Die Häuser erhielten über den Türen Tiermotive aus Sandstein. Voss baute sich das Haus in der Bielenbergstraße Nr. 14, in dem jahrelang noch die Gaststätte „Voss-Eck“ betrieben wurde.

Gegenüber - in ebenfalls seinem Haus mit der Nr. 19 - hatte Voss seinen Betriebshof. Er baute auch die neue Fröbelschule sowie neue Brückenfundamente für die Gablenzbrücke. Die sogn. Konsum-Häuser wurden ebenfalls von Voss gebaut. Der Maurermeister Voss kam 1903 aus Eutin wo er 1877 geboren wurde.

Ab 1936 entstand am Ende des Straßenzuges zwischen der neu angelegten Buschfeld- und der Preetzer Straße nach Entwurf von Karl Doonnann für die Germaniawerft ein dreigeschossiger Wohnblock, dessen Eckhaus die Sandsteinfigur eines Werftarbeiters schmückt (Nr. 57-61).
Nördlich der Hofstraße säumen die 1937 von dem Gaardener Wurstfabrikanten Ehlers zunächst für private Zwecke parkähnlich gestalteten, seit 1981 öffentlichen Grünflächen des Brook im Tal der Mühlenau die Straße.

Fotos aus Familienbesitz „Voss“
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