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Gaarden Blog



Kreativer Nährboden

Martin Geist     25.01.2016


Kreativität in Gaarden ist eine Lebenseinstellung. Manche leben von ihr, andere überleben dank ihr.


In der Gaardener Runde, die sich am Dienstag, 26. Januar, um 19.15 Uhr in der Räucherei trifft, geht es zunächst einmal um die Kultur- und Kreativwirtschaft im Stadtteil. Immerhin leistet sich die Kommunalpolitik seit einiger Zeit ein Dezernat, das sich die „kreative Stadt“ auf die Fahnen geschrieben hat. Und auch einige bezahlte Kräfte, deren Job es ist, sich genau darum zu kümmern. Welche Ergebnisse dabei bisher herausgekommen sind, das soll nun in der Gaardener Runde dargestellt werden. Auch stellt die Gaardenerin Ramona Hall ihr Projekt „Stadterforschung Gaarden“ vor, und Informationen gibt es über den noch jungen Kultur- und Kreativrat.
Wie es konkret um die Kultur- und Kreativwirtschaft im Stadtteil bestellt ist, das erläutert schließlich Margarita Schmal, die entsprechende Ergebnisse aus ihrer Masterarbeit zu diesem Thema vorstellt.
Interessant ist so oder so, wie es in Kiel gelingt (oder vielleicht auch nicht gelingt) behördliche Strukturen und die Förderung in erster Linie ökonomisch verwertbarer Kreativität in Einklang zu bringen. Fragezeichen zumal aus Gaardener Sicht sind angebracht. So wie in der Wissenschaft die großen Erfindungen zumeist nicht Ergebnisse generalstabsmäßig zielgerichteter Forschung sind, sondern eher zufällige Nebenprodukte der Entfaltung qualifizierter Neugier, so verhält es sich auch mit der Kreativwirtschaft: Soll sie wirklich Innovatives hervorbringen, dann braucht sie eine von jeglichen Vorgaben befreite Spielwiese.
In diesem Sinne, liebe Rathaus-Leute: Habt Mut zum kreativen Chaos, lasst Pläne für teure Großprojekte in der Schublade und unterstützt Eure Zielgruppe sparsam, aber gezielt, mithin einfach so, dass sie auf eigenen Beinen stehen kann – und auch will.


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