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Gaarden Blog



Keine Angst vorm Szenengarten

Martin Geist     27.11.2015


Zum Weihnachtsbasar bittet am Donnerstag das „Grüne Eck“. Das ist normal um diese Zeit. Nicht ganz gewöhnlich ist aber die Geschichte dieses Projekts.


Als 2011 die Idee aufkam, an der Ecke Verbindungsstraße/Wilhelmstraße ein Gartenprojekt vorzugsweise für Angehörige der Szene vor „sky“ im Karlstal aufzubauen, hagelte es herben Protest. So mancher Vermieter fürchtete, seine Wohnungen wären bei diesen neuen Nachbarn nie mehr an den Mann oder die Frau zu bringen. So manche Anwohnerin sorgte sich um ihre Sicherheit. Und überhaupt eben.
Doch immer wieder kommt es halt anders als gedacht. Je länger das Projekt am Laufen war, desto mehr wich die Ablehnung begeisterter Anerkennung. Mit Recht: Unter Regie des Kinder- und Jugendhilfeverbunds (KJHV) Kiel schafften es die Frauen und Männer, die im Leben weiß Gott keinen leichten Stand haben, ein kleines grünes Wunder zu vollbringen. Sie verwandelten die vormals nur hässliche Ödfläche in ein bunt-grünes Stück Gaarden, das inzwischen sogar Kieler Stadthonigbienen eine Heimat bietet.
„Toll, was ihr geleistet habt“, hieß es nun plötzlich. Und als sich der Szenegarten dann später noch um die Ecke herum erweiterte, um ein weiteres Stück Land zu bestellen, gab es keinen Protest mehr, sondern allenthalben Befürwortung.
Allerhand zustande bringen die Szenegärtner aber nicht nur mit der Harke. In den vergangenen Wochen haben sie sich verstärkt weihnachtlichen Basteleien zugewandt, und das Ergebnis ihrer Bemühungen wollen sie nun präsentieren. Am Donnerstag, 3. Dezember, von 14 bis 17 Uhr ist Weihnachtsbasar mit Stockbrot, alkoholfreiem Punsch, selbstgebackenem Kuchen und manchem mehr.
Gäste, die dieses Stück Gaarden noch nicht kennen, dürfen sich ausdrücklich eingeladen fühlen. Und keine Angst: Sie beißen nicht, die Leute vom Szenegarten.


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