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Gaarden Blog



Von Reparieren bis Meditieren

Martin Geist     06.11.2015


Die Wiedereröffnung des Vinetazentrums gestaltet sich ein bisschen zäh. Am Sonnabend kann man aber schon mal gucken, was sich dort getan hat


Umfassend wurde renoviert und verschönert, Decken, Boden, Beleuchtung, Farbe und Entlüftung, alles ist neu. Und so langsam ist das Vinetazentrum, dessen Renovierung vor allem wegen unvorhergesehener Brandschutzerfordernisse viel länger als vorgesehen gedauert hat, tatsächlich wieder nutzbar.
Zumindest so weit, dass dort am 7. November von 13 Uhr an das Werftstadtcafé öffnen kann. Zu Gast ist diesmal die Initiative „WerkstattKonsum“. Kiels offene Holzwerkstatt zeigt, wie man den vielseitig einsetzbaren „Gaardener Hocker“ baut. Wer mitmacht, kann das Möbelstück anschließend kostenfrei mit nach Hause nehmen. Außerdem sitzen wieder viele Spezialisten aller Richtungen an den Tischen, um sich ehrenamtlich Reparaturbedürftiges vorzunehmen. Kaffee und Kuchen versüßen die Wartezeit. Sollte etwas doch nicht mehr zu retten sein, steht eine Tonne für Elektroschrott kostenfrei zur Verfügung. Smartphones, Handys oder Videorekorder sind nicht erwünscht, weil der Zeitaufwand zu hoch ist. Außerdem ist am Sonnabend Radioexperte Kurt Arndt verhindert und erst beim nächsten Werftstadt-Café im Frühjahr 2016 wieder an Bord.
Wer nichts zum Reparieren hat, kann sich am Sonnabend trotzdem auf den Vinetaplatz begeben. Erstens ist dort Wochenmarkt und zweitens von 10 bis 13 Uhr Bücherflohmarkt. Der Förderverein „Gaarden liest“ verkauft jedes Buch für 50 Cent, der Erlös kommt der Stadtteilbücherei zugute.
Am Sonntag muss sich ebenfalls niemand langweilen. Zum Tag des Gedenkens an die Reichspogromnacht am 9. November 1938 richtet die Jüdische Gemeinde Kiel und Region in der Wikingerstraße 6 einen Tag der offenen Tür aus. Liturgischen Gesang mit traditionellen jüdischen und hebräischen Liedern tragen um 15 Uhr der Osnabrücker Kantor Baruch Chauskin und Pianist Jevgenij Kosyakin vor. Anschließend besteht Gelegenheit zu Begegnung und Gespräch bei koscherem Imbiss.
Am Dienstag, 10. November, um 15 Uhr bieten Frauke Dettmer und Viktoria Ladyshenski außerdem eine Führung über den Alten Jüdischen Friedhof an. Treffpunkt ist vor Ort in der Michelsenstraße 22.



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