Das hausgemachte Brunnenfest
Martin Geist 08.09.2015
Das Gaardener Brunnenfest war einmal eine eher öde Veranstaltung. Diese Zeiten sind vorbei. Man hat sich auf die Kräfte im Stadtteil besonnen.
Die Organisation eines Festes in die Hände einer Agentur zu geben, hat Vorteile. Es macht vor allem weniger Arbeit. Aber es droht auch die Gefahr, dass ein lieblos zusammengebasteltes Event herauskommt. Es sei denn natürlich, man nimmt sehr viel Geld in die Hand.
Sehr viel Geld gibt es fürs Gaardener Brunnenfest nicht. Doch es gibt sehr viele Menschen und Gruppen, die etwas zeigen können. Auf dieser Erkenntnis fußt seit etwa zehn Jahren das Programm, das auch am kommenden Sonntag, 13. September, fast ausschließlich auf Akteure aus dem Stadtteil setzt.
Los geht es bereits mit der Eröffnung, die wie seit etlichen Jahren gewohnt vom Gospelchor Gaarden mit Klängen und Tönen bestückt wird. Beginn ist um 10 Uhr, und danach von 11.15 bis 11.45 Uhr wird gleich wieder gegospelt.
An Vielfalt fehlt es dennoch nicht auf der Bühne. Eine Akrobatik-Schau gibt es um 11.45 Uhr, der Kinderchor der Fröbelschule singt um 13 Uhr, davor und danach gibt es Tanzvorführungen der Deutsch-Philippinischen Gesellschaft, der Awo-Gruppe „Bunt gemischt“ und auch der Tanzschule Knobloch sowie des Studios „Saphir“. Mit Musik dabei sind außerdem die Musikschule Kiel, die Alevitische Gemeinde und die Hans-Christian-Andersen-Schule, von ihrer sportlichen Seite zeigt sich die TuS Gaarden. Das Highlight zum Schluss setzen um 17.15 Uhr die „Acoustic Super Heroes“, eine Kieler Band mit starken Cover-Songs.
Informieren und unterhalten können sich die Gäste des Brunnenfestes zwischen 10 und 18 Uhr an 55 Ständen. Und etliche davon bieten internationale Speisen an. Ebenfalls dabei ist der Verein „Katzheide: JA!“. Er braucht schließlich noch ein paar Unterschriften, um sein Bürgerbegehren zum Erhalt des Freibads einreichen zu können.
Und ach ja noch: Angemeldet zum Brunnenfest hat sich auch GAARDIAN.
