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Gaarden Blog



Goethe und Gaarden

Martin Geist     19.06.2015


„Mehr Licht.“ Sol lauteten schon die angeblich letzten Worte von Goethe. Und das wünschen sich auch – ganz diesseitig – die Gaardener.

Zum Tag der Städtebauförderung am 9. Mai hatte das Stadtteilbüro in der Ostring-Unterführung an der Stoschstraße eine Mitmachaktion angeboten und um Ideen für eine attraktivere Gestaltung dieser düsteren Röhre gebeten. Die Sache war ein großer Erfolg. Unzählige Passanten sagten ihre Meinung mit Worten oder drückten sie mit Worten beziehungsweise Bildern an den Wänden aus. Fazit von Stadtteilbüro-Frau Anna Neugebauer: „Der Fokus war ganz eindeutig Licht.“ Ebenfalls oft gewünscht wurde mehr Sauberkeit. Und besonders jüngere Gaardener plädierten dafür, die Wände mit Malerei oder Graffiti zu verschönern.
Das Motto „Gut, dass wir darüber gesprochen haben“, soll in diesem Fall nicht gelten. Alexandra Mahler-Wings vom Amt für Wohnen und Grundsicherung versicherte gegenüber dem Ortsbeirat, dass der Tunnel für aktuelle Soziale-Stadt-Förderprogramm angemeldet sei und noch für Kuli mit einem positiven Bescheid gerechnet werde. In der Prioritätenliste stehe das Projekt „ganz vorn“.
Dennoch dürfte es mit dem Beginn der Verschönerungsaktion erst Anfang 2016 etwas werden. Das hat nicht zuletzt mit den Mitwirkungsrechten der Betroffenen zu tun. Zwar gab es im Mai eine inoffizielle Beteiligung, für über die Soziale Stadt geförderte Projekte ist jedoch stets auch eine ganz formelle Bürgerbeteiligung vorgesehen.
Bedeutsam ist die Ostring-Unterführung, weil sie für zahlreiche Kinder der Hans-Christian-Andersen-Stadtteilschule ein Teil des täglichen Schulwegs ist.


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