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Gaarden Blog



Bürgerbegehren kommt

Martin Geist     04.06.2015


Nun soll Volkes Stimme entscheiden. Zum Erhalt von Katzheide wurde offiziell ein Bürgerbegehren auf den Weg gebracht.


Das Bürgerbegehren wurde nach Auskunft des Vereins „Katzheide: Ja!“ am 26. Mai im Kieler Rathaus eingereicht. Die Fragestellung lautet: „Sind Sie für den Erhalt des Schwimmbades Katzheide?“ Bis zum 26. Juni hat die Verwaltung nun Zeit, den Sachverhalt zu prüfen und auszurechnen, welche Kosten im Fall eines erfolgreichen Bürgerbegehrens zu erwarten wären.
Als Vertretungsberechtigte nehmen nun der Gaardener Pastor Uwe Hagge, der vor 20 Jahren mit der Grundsanierung des Bades betraute Bauingenieur Hartmut Jöhnk sowie der Gartenbau-Wirtschafter Andreas Regner eine Mittlerrolle zwischen Stadtverwaltung und Unterzeichnern ein. Gesetzlich ist das so gefordert.
„Katzheide ist ein Ort, an dem Integration auf ganz natürliche Weise gelingt“: Mit diesen Worten erklärt Uwe Hagge seine Motivation. Und Hartmut Jöhnk betont, dass das Gaardener Freibad vor 60 Jahren gebaut worden sei, weil das Ostufer keinen Zugang zum Wasser gehabt habe. „Das ist heute immer noch so, deshalb ist es Unsinn, Katzheide zu schließen, wenn das Zentralbad an der Hörn fertig ist“, meint Jöhnk. Derweil behauptet Andreas Regner, dass Katzheide den geringsten Zuschussbedarf aller Kieler Bäder aufweise und ein Weiterbetrieb ökologisch allemal sinnvoller sei als der Neubau an der Hörn.
Das Bürgerbegehren zielt darauf, Katzheide über den für 2017 vorgesehenen Eröffnungstermin des Zentralbads hinaus zu sichern. Ende Juni könnten dafür die ersten Unterschriften gesammelt werden. Für ein erfolgreiches Bürgerbegehren sind die Unterschriften von vier Prozent der wahlberechtigten Kieler nötig. Das würde knapp 8000 Jastimmen entsprechen. Die Ratsversammlung müsste sich dann noch einmal mit dem Thema befassen. Schlösse sie sich dem Votum an, wäre der Fall erledigt und Katzheide gesichert. Im anderen Fall würde ein Bürgerentscheid folgen. Bei dem wiederum wären die Katzheide-Anhänger erfolgreich, wenn sie eine Mehrheit erhielten und diese Mehrheit mindestens acht Prozent der wahlberechtigten Kieler, also etwa 16000 Stimmen, entspräche.



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