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Gaarden Blog



Symbolisch angebadet

Martin Geist     04.06.2015


Eine kleine Demo gab es vor den Toren von Katzheide. Und Neuigkeiten von der Kieler Bäder GmbH gibt es auch.

Mut zur nicht uneingeschränkt vorteilhaften (Bade-)Mütze bewiesen am Sonntag etliche Fans des Freibads Katzheide. Mit einem symbolischen Anbaden vor den Toren der geschlossenen Freizeiteinrichtung wollten sie Druck machen für eine baldige und dauerhafte Wiedereröffnung.
„Wir lassen uns nicht so einfach abspeisen“, betonte Markus Sobotta vom „Stadtpolitischen Ratschlag“, der das Spektakel organisiert hatte. Den Verantwortlichen im Rathaus warf er vor, Politik mit unredlichen Zahlen zu machen. Während das neue Zentralbad an der Hörn künstlich billig gerechnet worden sei, habe man die Sanierung von Katzheide viel teurer dargestellt als es nun der Fall sei.
Ulrich Hühn vom Verein „Katzheide: Ja!“ forderte den „Erhalt dieses herrlichen Freibads“ und kündigte an, dass man einen Bürgerentscheid anstrebe, um das Bad über 2017 hinaus geöffnet zu halten.
Kritisiert wurde derweil von Markus Sobotta, dass die Stadt zwar eine Instandsetzung des Nichtschwimmerbeckens versprochen habe, aber „nichts passiert“ sei. Ein Vorwurf, den Frank Löser, Chef der Kieler Bäder GmbH, zurückweist. Der Auftrag zur Abdichtung der Einspüldüsen im Nichtschwimmerbecken sei erteilt und werde zwischen dem 8. und 12. Juni realisiert. Danach soll das Becken mit Wasser gefüllt werden, um zu prüfen, ob die Unterspülung der Folie auf diese Weise wie erhofft verhindert werden kann.
Wäre das der Fall, so könnten wie gehabt die Reinigungsroboter eingesetzt werden, und einer Freigabe dieses Beckens stünde nichts mehr im Wege. Immer vorausgesetzt, der Versuch klappt, könnte Katzheide damit laut Löser „ganz bestimmt“ zu den Sommerferien nichtschwimmermäßig eröffnet werden und möglicherweise auch die eine oder andere Woche früher.
Gelaufen ist die Saison dagegen fürs Schwimmerbecken. „Da reicht die Zeit nicht mehr“, sagte Löser und fügte hinzu, dass damit zugleich das an denselben Wasserkreislauf angeschlossene Planschbecken auf dem Trockenen sitze.
Von den Kosten her würde sich eine Sanierung der beiden großen Becken nach aktuellem Stand auf etwa 45000 bis 50000 Euro belaufen. Ursprünglich wurde wie berichtet ein Betrag von mindestens 750000 Euro genannt.


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