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Gaarden Blog



Die Kunst des Bewahrens

Martin Geist     24.04.2015


Alles schön schick oder wie? Eine neue Ausstellung in Gaarden gibt Einblicke in die Kunst der Restaurierung.


Jahrelang wurde nachgedacht, an der Finanzierung gefeilt, konzeptioniert und letztlich aufgebaut. Am Sonnabend, 25. April, ist die Dauerausstellung „Kein Ende in Sicht – Die Kunst des Bewahrens“ nun erstmals öffentlich zu sehen. Von 13 bis 19 Uhr bittet zur Feier dieses Anlass auch gleich das ganze Restaurierungszentrum in der Kaiserstraße 4 ins offene Haus.
Auf kleine und große Leute warten unter anderem Kunst-Workshops. Christine Slezak zeigt, wie man „Simple Prints“ fertigt, Karin Rogge und Beate Ebert leiten das Anfertigen von Kulturblüten aus Draht, Gips, Stoff und Papier an, und Collagen können in einem kleinen Kurs mit Angela Kaiser hergestellt werden.
Gut aufgehoben im Restaurierungszentrum ist außerdem, wer wissen will, was eigentlich Shiatsu ist. Und außerdem zeigt Gastkünstlerin Malika Lu Görlach eine eigene Ausstellung. Geöffnet sind darüber hinaus die Ateliers und Werkstätten in dem Gebäude unmittelbar gegenüber dem HDW-Kran.
Im Mittelpunkt steht trotz des umfänglichen Programms das Thema Restaurierung. Die aufwändig gestaltete Schau zeigt alle 17 Einzeldisziplinen der Restaurierung, erläutert exemplarisch, was nötig ist, um Kulturgüter von der ersten Sichtung über die dingliche Bearbeitung bis zum letzten Punkt unter der Dokumentation so lange wie möglich für die Nachwelt zu bewahren.
Immer wieder bringt die vom Restaurierungszentrum und dem Verein Kulturwerft herausgebrachte Ausstellung auch zum Ausdruck, dass Restaurierung gerade nicht heißt, alles wieder schick zu machen. Dinge zu erhalten und ihnen die Würde ihres Alters zu belassen, das ist vielmehr die wahre Kunst des Restaurierens.
Die Ausstellung „Kein Ende in Sicht – Die Kunst des Bewahrens“ ist von Mai an jeden Dienstag zwischen 15 und 19 Uhr geöffnet.


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