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Gaarden Blog



"Am Anfang war das Nichts"

Martin Geist     03.04.2015


Ihrem Spieltrieb freiem Lauf gelassen haben Muthesius-Studierende in der Schlecker-Galerie der K34. Sie erschufen mal eben ihre eigene Welt.

Die Basisklasse der Muthesius- Kunsthochschule setzte den zweiten Akzent des Gaardener Kulturfrühlings und stellte unter dem Motto „Big Bong live“ die Ergebnisse eines Workshops mit ungebranntem Ton vor. Angeleitet von Jihae An trafen und treffen hier raumgreifende Installationen auf Performance und Video.
Weniger abstrakt ausgedrückt handelt es sich bei der Ausstellung um ein anregendes, unterhaltsames, immer wieder überraschendes Produkt purer Phantasie. Zehn Tage lang haben sich die Muthesius-Leute zur imaginären Utopion GmbH zusammengetan und dabei zunächst ganz im schöpfungsgeschichtlichen Sinn festgestellt: „Am Anfang war das Nichts.“
Weil es so nicht bleiben sollte, ließen sie das Wasser rinnen, erschufen sie die erste Frau, den aus dem Urmeer entwachsenen Weltenberg, weitere Lebewesen wie die allerorts in der Galerie umherschwirrenden Flügler, nahrungsspendende Utopionen, einen müllverarbeitenden Wurm, zum Schluss ein ob all dieser Pracht zahlreich staunendes Volk.
Kurzes Fazit: Es macht Spaß, sich einzulassen auf die phantastische Welt der Utopion GmbH. Und es empfiehlt sich Achtsamkeit beim Gang aufs Klo, denn sogar dort haben die Welterschaffer ihre künstlerischen Spuren hinterlassen.
Geöffnet ist die mit Videogeschichten und -dokumenten hinterlegte Schau noch bis zum 26. April jeweils dienstags bis donnerstags von 15 bis 18 Uhr.



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