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Gaarden Blog



Die ersten Gesichter Gaardens

Martin Geist     26.03.2015


Der Kulturfrühling hat noch nicht begonnen, wohl aber ein Beitrag dazu. In diesen Tagen sind die ersten „Gesichter Gaardens“ entstanden.

Überall oder wenigstens fast überall, wo vom 1. April bis 30. Juni der Kulturfrühling Blüten treibt, will auch das Künstlerpaar Shahin Charmi und Patricia Bolf-Charmi präsent sein. Ihr wichtigstes Arbeitsgerät: Die Kamera. Ihre wichtigsten Partner: Menschen aus Gaarden.
Ganz konkret ihre Gesichter. Was passiert, wenn ein Gesicht fotografiert, danach am Rechner in zwei Hälften geteilt wird und diese Hälften jeweils doppelt zusammengesetzt werden? Zu sehen sind dann virtuelle Gesichter mit jeweils zwei linken oder zwei rechten Hälften, mit rationalem oder emotionalem Ausdruck, so wie es im Gehirn eben auch ist.
Die Unterschiede liegen in Nuancen, doch sie sind da. Und weil das so ist, lädt das Betrachten der „Gesichter Gaardens“ zur Beschäftigung mit sich selbst und vielleicht doch nicht mit sich selbst ein, zur Auseinandersetzung, welches Selbst man eigentlich ist. Und führt vielleicht zur Frage, ob nicht vielleicht immer oder immer wieder das falsche Selbst angestrebt worden ist.
Ziel der Aktion ist es, viele, sehr viele Gesichter vor die Kamera zu bekommen. „Zehn Prozent der Einwohner von Gaarden, das wäre schon was“, sagt Shahin Charmi – und hat recht: Immerhin wohnen im Stadtteil um die 20000 Menschen, so dass am Ende der Aktion auch so etwas wie ein lebendes Porträt von Gaarden entstehen könnte.
Gipfeln soll das Ganze am 30. Juni in einer großen Lichtinstallation am Iltisbunker, wo sich 100 Jahre Kieler Geschichte mit der Gegenwart treffen werden.


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