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Gaarden Blog



Bünning macht es noch einmal

Martin Geist     21.03.2015


Beim Vorsitzenden der TuS Gaarden siegte das Pflichtgefühl über die Amtsmüdigkeit.

Eigentlich wollte er nicht mehr, nun lässt sich Dieter Bünning doch noch einmal für zwei Jahre in die Pflicht nehmen. Weil er es als solche empfindet, „und weil’s auch Spaß macht“, wie der am Freitag einstimmig im Amt bestätigte TuS-Gaarden-Vorsitzende sagte.
Teils lag es an Krankheit, teils an beruflichen oder persönlichen Gründen, im Vorstand und in der Geschäftsführung des größten Vereins im Stadtteil lief es vergangenes Jahr jedenfalls eher rumpelig. Nun sind zwar wieder alle wichtigen Positionen besetzt, doch wollte es der seit dem Jahr 2000 amtierende Bünning nicht riskieren, durch einen Rückzug neue Unruhe auszulösen. Die 80 Teilnehmer der Jahresversammlung im Vereinsheim an der Baukampfbahn vernahmen es mit Erleichterung und wählten den 70-Jährigen ohne Gegenstimme wieder.
Der hat derzeit insofern Spaß an seiner Chef-Position, als es in weiten Bereichen richtig rund läuft. Die Zahl der Mitglieder, erst vor wenigen Jahren auf einen Tiefststand von etwa 1100 abgesackt, ist weiter auf inzwischen 1410 gewachsen. Das auch deshalb, weil der Verein stets für Neues offen ist und seit kurzer Zeit beispielsweise olympisches Gewichtheben anbietet.
„Erfreulich“ ist aus Sicht von Bünning auch das, was sich bei den Fußballern tut. „Querelen und Disziplinlosigkeiten“ haben nach den Worten des Vorsitzenden dazu geführt, dass die Ligamannschaft in der vergangenen Saison abgemeldet werden musste. Inzwischen gab es einen Neustart mit einer Mannschaft, die nach Bünnings Einschätzung sportlich wie menschlich einen „guten Eindruck“ macht. Starken Zulauf erleben die Kicker auch im Jugendbereich, im Aufbau begriffen sind außerdem eine zweite Mannschaft, ein Altherren-Team sowie Mädchen- und Frauenmannschaften.
Lob und Dank spendete der Vorsitzende für Karin Trede, die seit fast zehn Jahren das Vereinsheim betreibt und daraus mehr denn je einen Treffpunkt für ganz Gaarden gemacht hat. Überhaupt hat Bünning schon deshalb jede Menge Freude an seinem Ehrenamt, weil sich nach seinem Eindruck der Verein in „ziemlich großer Harmonie“ präsentiert.
Mit neuen Gesichtern präsentiert sich die Turn- und Sportgemeinschaft teilweise ebenfalls. Peter Sacht gab der Familie zuliebe sein Amt als Obersport- und Spielwart ab, einstimmig zum Nachfolger wurde Michael Schimanski aus der Boxabteilung gewählt. Schriftwartin bleibt wie gehabt Birgit Hinrichsen.
Zum Schluss blickte der Vorsitzende aufs begonnene Jahr zurück, das stark vom 140-jährigen Vereinsbestehen geprägt wird. Gewürdigt wird der runde Geburtstag im Juni unter anderem mit einem Empfang sowie einem Umzug samt großem Kinderfest.


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