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Gaarden Blog



"Kleinkrieg" auf den Radwegen

Martin Geist     20.03.2015


Vergnügungssteuerpflichtig ist es nicht, in Gaarden mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Für die Radler sowieso nicht – und zuweilen ebenso wenig für die Fußgänger.

Von einem regelrechten „Kleinkrieg“ sprach jüngst im Ortsbeirat ein Student, der jeden Tag auf zwei Rädern zur Uni strampelt. Seine Erfahrungen: Falls es überhaupt Radwege gibt, liegt häufig Müll darauf herum, was besonders ärgerlich ist, wenn dieser Müll die Form von Glasscherben annimmt. Enorm auf der Hut sein müsse man auch vor Fußgängern, die unbedacht den Radweg betreten, schilderte der Nachwuchsakademiker weiter.
Zur Sprache kam außerdem das fast unlösbare Problem mit dem Kopfsteinpflaster im Stadtteilzentrum. Egal ob Iltis-, Kaiser- oder sonst eine zum Vinetaplatz führende Straße, überall schüttelt Kopfsteinpflaster die Pedaltreter gewaltig durch. Mit der Folge, dass sie auf den Bürgersteig ausweichen und dort zuweilen so rasant unterwegs sind, dass sie den eigentlich dort hingehörenden Fußgängern einen gewaltigen Schrecken einjagen. „Schon wenn man aus der Haustür kommt, muss man unheimlich aufpassen, dass man nicht über den Haufen gefahren wird“, beklagte sich Ortsbeirat Heinz-Rudolf Jungnickel unter zustimmenden Nicken seiner Kollegen.
Weitere Probleme mit dem Radverkehr gibt es im Stadtteil zuhauf: Auf der viel von Schülern befahrenen Preetzer Straße Richtung Elmschenhagen hört der Radweg plötzlich einfach auf, dieselbe Straße Richtung Zentrum quält die Radler durch von Wurzelwuchs herbeigeführte massive Unebenheiten.
Wie man es dreht und wendet, liefert das Thema also Gesprächsstoff zuhauf. Demnächst will der Ortsbeirat deshalb einen gesonderten Tagesordnungspunkt dazu aufnehmen und den Fahrradbeauftragten der Stadt Kiel einladen.



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