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Gaarden Blog



Mit Ruhe in der Bankenkrise

Martin Geist     18.03.2015


Wieder mal eine kleine Bankenkrise in Gaarden. Doch der Ortsbeirat bleibt gelassen.

Eine Bankenkrise gibt es in Gaarden immer mal wieder. Stellt man Bänke auf, so setzen sich die falschen Leute drauf. Und baut man sie ab, so müssen die falschen Leute stehen. Gesprächsthema wurde jetzt die Sitzecke an der Einmündung Elisabethstraße/Augustenstraße. Anwohner des im Grunde recht beschaulichen Plätzchens vor dem einstigen Hut-Schmidt-Haus beschweren sich nach den Worten des Ortsbeiratsvorsitzenden Bruno Levtzow (SPD), dass es dort „manchmal recht laut“ sei. Deshalb sind sie an die Stadt mit der Bitte herangetreten, die Sitzbänke an eine andere Stelle zu versetzen. Nach dem Motto: Wo keine Bank, da auch kein Krach von biertrinkenden Frischluftanhängern.
Der Ortsbeirat geht mit dem Problem allerdings unaufgeregt um. Aus alter Erfahrung wissen die Stadtteilvertreter schließlich: Werden Bänke versetzt, dann riskiert man Beschwerden der neuen Nachbarschaft oder von älteren Zeitgenossen, die beim Einkaufen keinen Platz mehr zum Rasten haben. Außerdem kamen Vertreter der Stadt bei einem Ortstermin zur Erkenntnis, dass ein alternativer Standort in der näheren Umgebung kaum zu finden sei. Und schließlich, so merkte Levtzow an, sei die Frage der Lautstärke ohnehin umstritten. Was für die einen arger Krach sei, störe die anderen nicht im Geringsten.
In Anbetracht all dessen kam das Gremium zu der weisen Entscheidung, keine Entscheidung zu treffen. Jedenfalls keine Entscheidung, die auf eine Standortänderung hinausläuft. Man sehe keinen Handlungsbedarf, die Banken sollten bleiben, wo sie sind, beschloss das Gremium.


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