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Gaarden Blog



Über alles darf gesprochen werden

Martin Geist     16.03.2015


Die neue Gaardener Stadtteilschule füllt sich mit Leben, zum Beispiel mit dem Elterncafé.

So langsam füllt sich die zu Jahresbeginn aus der Taufe gehobene Stadtteilschule in Gaarden mit Leben. Beispielsweise bieten inzwischen drei Organisationen an drei Vormittagen in der Woche Elterncafés an. Gesprochen werden kann ebenso über Alltägliches wie über Problematisches.
Kein Termin, kein Büro, kein Formular: Die Elterncafés funktionieren nicht nur niedrigschwellig, sondern sogar schwellenlos. Das Stadtteilcafé im Neubau der Hans-Christian-Andersen-Schule hat ohnehin montags bis freitags von 8 bis 11 Uhr geöffnet. Der einzige Unterschied beim Elterncafé ist, dass Fachfrauen fürs Soziale angesprochen werden können – aber nicht müssen.
Diplom-Pädagogin Kerstin Höcker vom Kieler Kinderschutzbund steht für alles, was dieser Verein vermittelt: Gewaltprävention, Konfliktmanagement, Elternarbeit, Familienpatenschaften und eben ganz allgemein das Angebot, da zu sein, wenn jemand Sorgen hat. Im Elterncafé präsent ist sie jeden Montag von 8 bis 10 Uhr.
Mittwochs von 8 bis 9 Uhr sitzt Nancy Winkel im Elterncafé. Auch sie ist Diplom-Pädagogin und bereits seit 2012 in der Schulsozialarbeit der Hans-Christian-Andersen-Schule tätig. Gern hätte sie die zwanglose Form eines Elterncafés deswegen schon früher angeboten, „aber es gab dafür einfach keine räumliche Möglichkeit“, zeigt sie sich froh über die neuen Kapazitäten durch die Stadtteilschule. Aufgrund ihrer Funktion ist Nancy Winkel schon immer Ansprechpartnerin in fast allen Lebenslagen, berät, macht Einzel- und Gruppenarbeit und vermittelt bei Konflikten. Übers Elterncafé hofft sie Kontakt auch zu solchen Eltern zu bekommen, die bisher noch nicht den Weg zu ihr gefunden haben.
Fürs Vinetazentrum schließlich ist Barbara Römer donnerstags von 9 bis 11 Uhr präsent im Elterncafé. Sie führt dort die im Stammhaus bewährte Anlaufberatung fort und gibt den Menschen Gelegenheit, absolut alles anzusprechen. „Je nach Einzelfall setzen wir uns danach noch einmal zusammen oder vermitteln an spezielle Beratungsstellen weiter“, erläutert sie. Kurze Wege sind auch dann garantiert, denn von der Schuldner- bis zur Schwangerenberatung finden sich unmittelbar im Vinetazentrum zahlreiche Angebote.
Serviert wird im Elterncafé übrigens nicht nur Kaffee. Getränke und kleine Speisen sind ebenfalls für wenig Geld erhältlich. Und ganz wichtig: Angesprochen fühlen dürfen sich laut Nancy Winkel nicht nur Mütter und Väter, deren Kinder die Hans-Christian-Andersen-Schule besuchen: „Wir sind für die Eltern von Jugendlichen, von kleineren Kinder und überhaupt für alle da.“


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